Die "Rollfimkamera" löste 1927 die Petito und die Beatrix ab. Mit dieser Kamera, die nur unter dem Namen: "Rollfimkamera"
angeboten wurde stieg Voigtländer in den Markt der industriell erzeugten, preiswerten und doch soliden Rollfilmkameras ein. Alle Kameras hatten einen stabilen Laufboden, einen Brillantsucher und einen Rahmensucher. Die Vielfalt der Objektiv - / Verschluß - Kombinationen deckte sowohl das untere, als auch das obere Preissegment ab. Die Kamera wurde daher in großen Stückzahlen verkauft. Am häufigsten wurden Kameras mit dem Objektiv Skopar und Compur - Verschluß verkauft.
Die Rollfilmkamera wurde in folgenden Ausführungen angeboten:
Rollfilmkamera für das Format 5 * 8:
Ab 1930 wurde die Rollfilmkamera mit dem neuen Ring - Compur - Verschluß (Compur B) verkauft, der den Rad - Compur - Verschluß (Compur A) ablöste.
1931 wurde die Kamera für die Formate 6 * 9 und 6,5 * 11 völlig überarbeitet. Das Gehäuse wurde kompakter und erhielt eine Zierleiste aus Chrom, der Laufboden wurde drastisch vereinfacht. Einen ausführlichen Vergleich der beiden Laufböden finden Sie hier
Die Rollfilmkamera 5 * 8 wurde mit dem "alten" Gehäuse weiterverkauft.
Das Sortiment wurde insgesamt etwas verkleinert, die Kamera wurde nicht mehr mit dem Objektiv "Voigtar" verkauft, für das Format 6 * 9 (später auch das Format 6,5 * 11) gab es ja die "Bessa" mit "Voigtar", die fast dasselbe Gehäuse hatte:
Rollfilmkamera für das Format 5 * 8:
Diese letzte Variante der Rollfilmkamera ist wesentlich seltener als die frühere, denn schon im Folgejahr wurde die Produktion eingestellt, zugunsten der Kameras der
"Chain - Gang".
Alle Kameras im Format 6,5 * 11 sind grundsätzlich seltener als ihre jeweiligen "Geschwister" in den andern Formaten.
Eine Variante dieser 2.Version der Rollfilmkamera (Format 6 *9 cm) ist die Zwei - Format - Kamera Inos I, der ich eine eigene Seite gewidmet habe.