Es handelt sich um ein Projektionsobkjektiv, zu dem ich inzwischen von einem Sammlerfreund folgenden erklärenden Text erhielt:
Im "Taschenbuch der Photographie" von Dr. E. Vogel, 40. Auflage 1929 ist zu lesen: "Für Projektionsobjektive verwendet man gern Wechselfassungen, bei denen jedes Objektiv in eine zylindrische Röhre gefaßt ist; verschiedene solcher, stets gleich großer Röhren lassen sich nach Belieben in die mit Zahntrieb versehene, eigentliche Fassung einschieben, so daß man leicht und rasch beliebige Brennweiten anwenden kann."
In dem Buch "Das Auge meiner Kamera" von Dr. H. Naumann, Copyright 1937, Ausgabe 1951 ist zu lesen: "Für Projektionszwecke dominiert dagegen das Petzval-Objektiv und zwar für die Wiedergabe von Diapositiven sowohl für Kinobilder aller Formate. Vergrößerungsobjektive sind heute meist fest in die im Handel befindlichen Apparate eingebaut, während Projektionssysteme in glatten Zylinderfassungen ohne Blende hergestellt werden, so daß sie leicht gegeneinander ausgetauscht werden können. ... Da Ebene in Ebene abgebildet wird, spielt die Tiefenschärfe nur für geglegentliche Unebenheiten des Negatives oder der Auffangfläche eine Rolle."
Der folgende Auszug aus einem Prospekt von 1925 "Welches Objektiv wähle ich?" zeigt, wieviele Varanten des Objetivs angeboten wurden: